Die Weinbergschnecke ist unsere größte Gehäuseschnecke. Sie ernährt sich von verfaulten Pflanzenteilen und Algen, die sie mit ihrer Raspelzunge abschabt. Auf der Zunge sitzen etwa 40000 Zähnchen.
Die Weinbergschnecken sind Zwitter, können sich aber nicht selbst befruchten, sondern brauchen einen Partner. Unter günstigen Umständen können die Schnecken bis zu 20 Jahre alt werden und eine Länge von über 10 cm erreichen.
Bei Gefahr kann sich die Schnecke komplett in ihr Gehäuse zurückziehen. Auch im Winter zieht sie sich in ihr Gehäuse zurück und verschließt die Öffnung mit einem Kalkdeckel, damit sie nicht austrocknet. Auch im Hochsommer ziehen sich die Tiere bei lang anhaltender Trockenheit für einige Tage bis Wochen in ihr Gehäuse zurück und heften dieses an eine feste Unterlage wie einen Stein, Holz oder Mauern. Ansonsten ziehen sich die Weinbergschnecken gerne in feuchtere Umgebung und zwischen dichten Pflanzenwuchs zurück, damit sie für die Schleimproduktion immer genügend Feuchtigkeit um sich haben.